Neufundländer
by Monika Heuft
Loona - angelehnt an Luna (spanisch für Mond)
♀ - * 04.03.2004
+ 03.01.2017
Eyk von der Donnereiche - bedeutet "Die Eiche" oder "Der Herrscher". Die Herkunft des Namens ist nordisch.
♂ - * 06.09.2005
+ 03.01.2017
Hobbys: Schwimmen und Wagenziehen
Beim Schwimmen sind beide ganz vorne mit dabei...
...das Wagenziehen liegt jedoch nur dem Rüden.
Hier ist Eyk voll in seinem Element.
Der Neufundländer (Quelle: Wikipedia)
Herkunft und Geschichtliches
Die Heimat der Rasse ist die kanadische
Atlantikinsel
Neufundland. Die Herkunft liegt jedoch im Dunkeln. Man geht allgemein
davon
aus, dass bei der Entstehung des heutigen Neufundländers zahlreiche
europäische
Hunde, die von den europäischen Fischern auf die Insel gebracht wurden,
beteiligt waren, die sich mit den Hunden der auf der Insel lebenden
Micmac- und
Beothuk-Indianer vermischten. Auch der Polarhund der Innu und Inuit von
Labrador hat wahrscheinlich eine Rolle gespielt. Hierfür spricht die
außergewöhnlich dichte Unterwolle des Neufundländers, die derjenigen
der
arktischen Schlittenhunde entspricht. Die immer wieder aufgestellte
Behauptung,
bei der Entstehung des Neufundländers sei auch der große schwarze
Bärenhund
beteiligt, der um das Jahr 1100 von den Wikingern auf die Insel
gebracht worden
sein soll, ist hingegen reine Spekulation.
Der Neufundländer, der erstmals im
18. Jahrhundert von einem
englischen Kapitän namens Cartwright als "Newfoundlander" erwähnt
wurde, diente den Fischern auf Neufundland als Arbeitstier. Zu diesem
Zweck
wurde er auch nach Europa exportiert und fand dort hauptsächlich
Verwendung als
Zughund. Im 19. Jahrhundert weckten Berichte über die Verwendung der
Rasse als
Rettungshund das Interesse der englischen Mittel- und Oberschicht. Die
heroischen Legenden fanden ihren Widerhall auch in anderen Ländern, was
zur
Verbreitung des Neufundländers als Luxushund führte. Im damaligen
Deutschen
Reich war daran hauptsächlich der berühmte Komponist Richard Wagner
beteiligt.
1860 fand im englischen Birmingham
die erste
Hundeausstellung statt, auf der auch 41 Neufundländer gezeigt wurden.
1875
begann der englische Kennel-Club mit der Führung eines Zuchtbuches. Und
im
Jahre 1886 wurde in England der "The Newfoundland Club" als erster
Zuchtverein für diese Rasse gegründet, einer der ältesten englischen
Hundevereine. Da die Insel Neufundland bis zum Jahre 1947 eine
Kronkolonie (Dominion)
Großbritanniens war, gilt England als Gründungsland des Neufundländers
als
Rassehund, während Kanada heute als Heimat- oder Ursprungsland
bezeichnet wird.
Im Jahre 1893 wurde in München der erste Rasseclub unter dem Namen
"Neufundländerclub für den Continent" gegründet, dessen
Rechtsnachfolger der heutige "Deutsche Neufundländer Klub" ist. Am 5.
Oktober 1972 erklärte die Landesregierung der Provinz "Newfoundland and
Labrador" den Neufundländer zum nationalen Tiersymbol der Provinz
(official
animal emblem).
Beschreibung
Der Neufundländer ist ein großer, massiv
gebauter Hund mit
einer Schulterhöhe von etwa 66 cm (Hündin) bis 71 cm (Rüde) und einem
Gewicht
von etwa 50-70 kg. Das dichte wasserabweisende Fell mit starker, jedoch
weicher
Unterwolle lässt ihn noch massiger erscheinen. Der breite Kopf hat
einen mäßig
ausgeprägten Stop. Die Ohren sind relativ klein, dreieckig mit
abgerundeter
Spitze und seitlich hinten am Kopf angesetzt. Der Fang ist
ausgesprochen
quadratisch und ohne Falten.
Verwendung
Dieser große kräftige Hund eignet
sich als Begleithund und
Familienhund. Er zählt zu den Arbeitshunden, der früher Fischern half,
Netze
und Boote an Land zu ziehen. In der Hauptsache wurde er jedoch in den
schneereichen Wintern als Zughund vor Schlitten gespannt, um das
Feuerholz aus
den Wäldern zu den Fischersiedlungen zu transportieren.
Schlittenhundegespanne
stellten auch die Verbindungen zwischen den meist entlegenen
Fischersiedlungen
sicher. So setzte beispielsweise auch die Royal Newfoundland Post diese
Gespanne ein. Mit dem Bau von Straßen und später dem Einsatz von
Motorschlitten
verloren die Hunde ihre Existenzberechtigung als Arbeitshunde.
Auch in Europa wurden Neufundländer
als Arbeithunde
eingesetzt. So wird aus Norddeutschland berichtet, dass diese noch zu
Beginn
des 20. Jahrhunderts vor schott´sche Karren gespannt wurden und so z.B.
die
Milch von den Bauernhöfen zu den Meiereien brachten. An der Entdeckung
des
Franz-Joseph-Land, nordöstlich von Spitzbergen, im Jahre 1871 durch die
österreichisch-ungarische Polarexpedition waren Neufundländer
beteiligt, die
als Schlittenhunde bei der Erkundung des Archipels eingesetzt wurden.
Der Neufundländer verfügt wie sein
kleiner Bruder, der
Labrador Retriever, über einen ausgeprägten Apportierinstinkt. Dies
machten
sich die neufundländischen Fischer gelegentlich zu Nutze und nahmen ihn
als
Bordhund auf ihre Schiffe: Diese "seemännische" Vergangenheit wird
bis heute in den zahlreichen Wasserarbeitsgruppen gepflegt. In einigen
Fällen
hat der Neufundländer auch Eingang als Helfer bei der Badeaufsicht
(Strandrettung)
gefunden.
Wesen
Der Neufundländer gilt als
freundlich, ruhig und
ausgeglichen. Anderen Hunden gegenüber ist er nervenstark und
friedfertig. Die
Erziehung des Neufundländers ist dank seiner Intelligenz und schnellen
Auffassungsgabe auf der einen Seite leicht, auf der anderen Seite
aufgrund
seines Eigensinns und Phlegmas auch manchmal schwer. Aufgrund seiner
Größe und
Muskelkraft versteht es sich aber von selbst, dass seine Erziehung
keinesfalls
vernachlässigt werden darf.
Haltung
Freilaufend auf seinem Grundstück oder im Haus, falls er einmal allein bleiben muss, fühlt er sich − wie jeder Hund − wohler als im Zwinger. Für die Haltung in einer engen Etagenwohnung ist die Rasse nicht geeignet. Der Neufundländer braucht Bewegung und frische Luft. Für ein schattiges Plätzchen im Sommer sollte gesorgt werden. Zur Haltung gehört auch eine ordentliche und gründliche Fellpflege. Verschiedene Kämme und Bürsten sollten dabei in keinem Neufundländerhaushalt fehlen.